560 S., ISBN 978-3-89427-712-3

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Sri Aurobindo

Das Geheimnis des Veda

Die Veden waren lange Zeit dem Leser nur schwer zugänglich. Auch die westliche Veden-Forschung ließ den Durchblick vermissen. Die naturalistische Deutung triumphierte. Erst Sri Aurobindos bahnbrechende Interpretationstechnik, seine "psychologische Methode", hat Licht in das Dunkel dieser ältesten schriftlichen Dokumente indo-arischer Welt- und Lebensanschauung gebracht und ihre tiefen philosophischen Zusammenhänge sehen und verstehen lassen.

Im alten Europa gingen die Geheimlehren der Mystiker den Schulen intellektueller Philosophie voraus. Orphische und eleusische Mysterien bereiteten den reichen Boden jener Mentalität, dem Pythagoras und Plato entsprangen. Ein ähnlicher Ausgangspunkt ist zumindest wahrscheinlich für den späteren Fortgang des Denkens in Indien. So hatten die ursprünglich als "dunkel" und "barbarisch" empfundenen Texte nach Sri Aurobindo "das beste Schicksal inder gesamten Literaturgeschichte. Sie waren anerkanntermaßen die Quelle nicht nur von einigen der reichsten und tiefsten Religionen der Welt, sondern auch von einigen der subtilsten metaphysischen Weisheitslehren. In der festen Tradition von Jahren wurden sie geachtet und verehrt als der Ursprung und Standard von allem, was in Brahmana und Upanishad, in Tantra und Purana, in den Doktrinen großer philosophischer Schulen und in den Lehren berühmter Heiliger und Weiser als autoritativ und wahr angesehen wurde. Der Name, den sie trugen, lautete Veda, das Wissen".

So wird der Leser zugleich zu den Ursprüngen des Integralen Yogas von Sri Aurobindo geleitet und in den Teilen 2-4 des Buches vom Zauber der vedischen Hymnen selbst gefangen genommen.

Übertragung aus dem Englischen von Wilfried Huchzermeyer